VV-Delegierte der KVN starten mit Resolution ins neue Jahr

Am vergangenen Samstag (14. Januar) kam die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) zum Jahresauftakt 2023 zusammen. Im Vordergrund standen die ausstehenden Ausschuss-Wahlen. Aber auch berufspolitische Themen wie eine gemeinsame Resolution zur Medikamentenversorgung in Niedersachsen standen auf dem Plan.
Bereits auf der konstituierenden Sitzung der VV im Dezember 2022 wählten die neu zusammengestellte Versammlung ihre Delegierten in den Haupt- sowie Satzungsausschuss. So wählten die Vertreterinnen und Vertreter das langjährige Vorstandsmitglied im Hausärzteverband Niedersachsen Dr. Eckart Lummert aus Uetze zum neuen VV-Vorsitzenden. Auch über die künftigen Delegierten für die KV-Vertreterversammlung auf Bundesebene entscheiden die Anwesenden auf der vorweihnachtlichen Sitzung. Seinerzeit für die hausärztliche Versorgung entsandt wir in dieser Legislatur Dr. Matthias Berndt als Bundesdelegierter. Er wurde zudem gemeinsam mit Dr. Uwe Lankenfeld aus Osnabrück in den Hauptausschuss gewählt.
Unsere Mitglieder in den KVN-Gremien (Stand 14. Januar 2023):
Satzungsausschuss |
Dr. Kristina Spöhrer (Stellv. Vorsitzende, Bezirk Lüneburg) |
Dr. Bernd Schüttrumpf (Bezirk Hildesheim) |
Dr. Wibke Lochen (Bezirk Oldenburg) |
Sicherstellungsausschuss |
Dr. Ronald Lücke (Vorsitz, Bezirk Hannover) |
Mareike Grebe (Bezirk Aurich) |
Per Knöpfel (Bezirk Göttingen) |
Markus Schulenberg (Bezirk Osnabrück) |
Beratender Fachausschuss Hausärzte | Vertretung |
Timo Schumacher (Bezirk Stade) |
Rüdiger Quandt (Bezirk Lüneburg) |
Dr. Carsten Gieseking (LV Braunschweig) |
Dr. Marion Renneberg (LV Braunschweig) |
Birgit Konieczka (Bezirk Aurich) |
Dr. Tilo Brunnée (Bezirk Oldenburg) |
Dr. Nadja Jesswein (Bezirk Oldenburg) |
Markus Schulenberg (Bezirk Osnabrück) |
Beratender Fachausschuss angestellte Ärzte | Vertretung |
Christine Teschke (Bezirk Oldenburg) |
Dr. Cornelia Decker (Bezirk Hannover) |
Kristine Engeleit (Bezirk Hannover) |
Nachdem die Ausschüsse besetzt wurden, gab es zum Jahresauftakt auch einige berufspolitische Themen, die die Vertreterinnen und Vertreter konstruktiv diskutierten. Die Verwaltung unterrichtete die VV zu den neuen Regelungen rund um die Überweisungswege von Patienten, wie beispielsweise die Hausarztvermittlungsfälle oder das neue TSS-Angebot. Darüber hinaus ging es um die bisher bekannten Eckpunkte des geplanten Versorgungsgesetzes des Bundesgesundheitsministeriums, um die Baustellen beim ambulanten Operieren sowie um die zum 1. Januar 2023 erfolgte Erhöhung der Weiterbildungsförderung auf 5.400 Euro pro Monat und Vollzeitstelle.
Einstimmig entschied sich die VV der KVN dafür, eine Resolution zum Medikamentenengpass zu verabschieden. Darin weisen die Vertreterinnen und Vertreter nachdrücklich auf die Wichtigkeit einer verlässlichen Medikamentenversorgung, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Belastung in den Praxen, hin. „Die Vertreterversammlung der KVN begrüßt daher alle Maßnahmen des Bundesgesundheitsministeriums den aktuellen Medikamentenengpass zu beheben. Dies darf aber nicht zu Regressbedrohungen durch die Krankenkassen führen“, heißt es in der Resolution weiter.
Schließlich berichtete der Vorstand in einem kurzen Briefing über wichtige berufspolitische Ereignisse im Dezember vergangenen Jahres.
Die nächste Sitzung der KVN-VV ist für den 18. März 2023 angesetzt.