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Seminarkongress: Hausärztinnen und Hausärzte lassen Corona-Einschränkungen hinter sich

 |  Presseerklärungen
Glückliche Gesichter: Hier bedankt sich der wissenschaftliche Leiter des Seminarkongresses Rüdiger Quandt (rechts) bei Prof. Dr. Adolf Windorfer für sein langjähriges Engagement als äußerst beliebter und leidenschaftlicher Referent zum Thema "Impfen für MFA und Praxisteam".

Auf dem diesjährigen Seminarkongress Norddeutscher Hausärztinnen und Hausärzte in Lüneburg zählten die Referentinnen und Referenten am vergangenen Samstag nahezu 600 Anmeldungen für die insgesamt 25 Präsenzseminare. Damit feierte die Veranstaltung, die 2023 erstmals an der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt wurde, ein erfolgreiches Comeback nach den Corona-Einschränkungen. Um auch in Zukunft bestens geschützt zu sein, ruft der Hausärzteverband zudem Patientinnen und Patienten erneut zu den wichtigen Auffrischimpfungen gegen Corona und Grippe auf.

Es war der erste Seminarkongress, der nach den notwendigen Corona-Einschränkungen der vergangenen Jahre wieder unter post-pandemischen Bedingungen stattfand. Insgesamt 25 verschiedene Fortbildungsangebote warteten auf die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort. Sie wurden in zwei Blöcken, vormittags und nachmittags, angeboten.

Ganz verschwunden ist das Corona-Virus aber bekanntlich nicht. Entsprechend groß war die Beteiligung an den beiden abgehaltenen Impfkursen. Die anwesenden Hausärztinnen und Hausärzte waren sich einig: Der Herbst kommt und mit ihm die Impfsaison! Aus diesem Grund erneuerte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes - Landesverband Niedersachsen, Dr. Matthias Berndt, im Rahmen seiner Teilnahme am Seminarkongress die Empfehlung aus der Hausärzteschaft: „Wir Hausärztinnen und Hausärzte möchten an dieser Stelle noch einmal alle Menschen ab 60 Jahren dazu aufrufen, sich im Spätsommer mit ihrer Hausarztpraxis in Verbindung zu setzen, um die Grippeimpfung zu planen sowie die Notwendigkeit einer Corona-Impfung zu besprechen. Beide Impfungen schützen gerade ältere Menschen und immungeschwächte Patientinnen und Patienten zuverlässig vor schweren Erkrankungen!“

Neben den Impfschulungen waren auch die Kurse zu Ultraschall, Digitalisierung sowie Disease Management Programmen (DMP) besonders beliebt. „Diese Kurse gehören mittlerweile zu den am stärksten nachgefragten Fortbildungen unseres Seminarkongresses“, bemerkt der wissenschaftliche Leiter der Veranstaltung, Allgemeinmediziner Rüdiger Quandt. „Sie waren bereits nach kurzer Zeit ausgebucht. Wir prüfen jetzt, ob und wie wir die Kapazitäten der Kurse im nächsten Jahr anpassen können“, so Quandt, der auch Vorsitzender des Hausärzteverbandes im Bezirk Lüneburg ist.

Neu im Programm war in diesem Jahr ein Kursangebot speziell für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Forums Weiterbildung aus dem Hausärzteverband, dem Kompetenzzentrum zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin Niedersachsen (KANN), der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) sowie der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) konnten die angehenden Hausärztinnen und Hausärzte ihre offenen Fragen zur Weiterbildung diskutieren und sich im direkten Austausch vor Ort vernetzen.

Neben den Inhalten, die von zahlreichen kompetenten Referentinnen und Referenten vermittelt wurden, war auch der persönliche Austausch in den Pausen im großen Foyer der Leuphana Universität ein lang ersehntes Highlight des Seminarkongresses. Immer wiederkehrende Diskussionspunkte in den kollegialen Gesprächen waren insbesondere der Nachwuchsmangel in der hausärztlichen Versorgung, die nicht ausreichend durchdachte Ambulantisierung im Gesundheitswesen sowie die zunehmende Bürokratie in den Praxen.

Zum Angebot rund um den Seminarkongress gehörte auch wieder die Kinderbetreuung. Sie erfreute sich großer Beliebtheit, so dass die zur Verfügung stehenden Plätze von den teilnehmenden Eltern am Ende komplett ausgebucht waren.

„Insgesamt bin ich mit dem nun wieder deutlich erweiterten Angebot des Seminarkongresses sehr zufrieden. Die große Nachfrage hat gezeigt, dass der Bedarf an kompakten Fortbildungsangeboten auch nach Corona ungebrochen ist“, so das Fazit des verantwortlichen wissenschaftlichen Leiters Rüdiger Quandt.

Hier geht es zur Pressemeldung.