Skip to main content

Sitzung vom 7. Juni

 |  Forum Hausärztinnen
(Image by rawpixel.com on Freepik)

Am 7. Juni ging es beim Online-Treffen des Forum Hausärztinnen um ein weitreichendes und wiederkehrendes Thema: Die Digitalisierung in der Hausarztpraxis.

Gemeinsam mit Sprecherin Dr. Nadja Jesswein und Dr. Kristina Spöhrer als Expertin aus der AG Digitales identifizierten die Teilnehmerinnen digitale Stolpersteine, die noch aus dem Weg geräumt werden sollten.

Zunächst wurde aus der Landesdelegiertenversammlung im Mai berichtet. So votierten die Landesdelegierten auf Antrag des Forums einstimmig für die Gründung einer AG RGZ (Regionale Gesundheitszentren). Die Aufgabe dieser AG ist es, die dynamische Entwicklung der Versorgungslandschaft mit Fokus auf der Entstehung unterschiedlicher Formen der Versorgungsstrukturen zu begleiten.

Unübersichtliche Gesetzeslagen und widersinnige Fristen: Die Digitalisierung in der Hausarztpraxis ist nach wie vor kein Selbstläufer. Wie schon bei den vorangegangenen Treffen, zu denen das Forum Hausärztinnen interessierte Mitglieder regelmäßig einlädt, schaltete sich eine große Teilnehmerinnenzahl am 7. Juni online zusammen.

Schließlich ging es in den intensiven Austausch zu allem, was die Digitalisierung für Chancen und Risiken bereithält. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass leider nach wie vor die Probleme der nicht an der realen Praxistätigkeit ausgerichteten digitalen Neuerungen überwiegen.

Aus dem Plenum folgte ein ganz wichtiger Hinweis, der an dieser Stelle mit allen Kolleginnen und Kollegen geteilt werden soll: Bei der Bestellung eines neuen E-Arztausweises ist unbedingt darauf zu achten, dass dieser mit der Option „Folgeausweis“ beim Anbieter geordert wird. Nur so ist eine reibungslose Integration in die bestehende digitale Praxis-Architektur gewährleistet.

Aus der Diskussion ergaben sich einige kritische Fragen, insbesondere zum E-Rezept oder zur Vertreterregelung im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Hier muss beachtet werden, dass eHBA’s aller Vertreterinnen und Vertreter in die Praxissoftware eingepflegt werden müssen. Nur so können eAU, eRezept und andere Formulare korrekt ausgestellt werden. Dies ist unter Umständen kostenpflichtig und zeitaufwändig.

Schließlich diskutierten die Hausärztinnen noch über die kürzlich beschlossene Namensanpassung im Bundesverband. Das Forum ist sich einig, dass eine Namensänderung auch für den Landesverband Niedersachsen zeitgemäß ist.